Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger
Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind dem Hospiz Esslingen ein großes Anliegen. „Als kirchlicher Träger müssen wir die Bewahrung der Schöpfung immer im Blick haben“, betont Dekan Bernd Weißenborn. Dass der Förderverein Hospiz Esslingen nun eine Photovoltaik-Anlage für das Hospiz spendiert hat, dafür sei er sehr dankbar. 26 100 Euro und damit die nicht durch Fördergelder gedeckten Kosten hat der Verein beigesteuert. Mit den Solarpaneelen solle der zusätzliche Stromverbrauch kompensiert werden, der im Sommer durch die Klimaanlage im Hospiz verbraucht wird, erklärt Marianne Hertle, die Vorsitzende des Fördervereins. Die 50 000 Euro teure Klimaanlage hat der Förderverein vor wenigen Jahren ebenfalls finanziert. Sie bringe sowohl den Hospizgästen wie auch den Mitarbeitenden an heißen Tagen spürbare Erleichterung, betont Susanne Kränzle, die Gesamtleiterin des Hospiz. Aber sie verbrauche eben auch viel Strom. Er soll nun durch die PV-Anlage klimaneutral entstehen. Man habe gerne zugesagt, den Eigenanteil zu finanzieren, als das Hospiz angefragt habe, betont Marianne Hertle. Auch sie betont den Gedanken des Klimaschutzes.
Sowohl auf dem Dach des Altbaus als auch auf dem neuen Flachdach-Anbau wurden nun Solarpaneele installiert. 40 Quadratmeter fanden auf dem Dach des ehemaligen Oberesslinger Pfarrhauses Platz, 95 Quadratmeter auf den Neubau.
Die Paneele sind unterschiedlich ausgerichtet, so dass sie zu möglichst vielen Tageszeiten die Sonnenenergie einfangen können, erklärt Udo Mangold vom Vorstand des Fördervereins. Mittels einer Speicherbatterie kann die PV-Anlage zudem bei einem Stromausfall für etwa 1,5 Stunden Notstrom liefern – wichtig in einer Einrichtung, in der sterbende Menschen betreut werden, die teilweise auf Geräte angewiesen sind.