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Der Bürgerausschuss Zollberg sieht bei der geplanten Bebauung der Traifelbergstraße einen Interessenskonflikt, der sich schon vor vielen Jahren abgezeichnet hat. Verwundert nehmen wir zur Kenntnis, dass das nun veröffentlichte Schallschutzgutachten und die damit einhergehenden Einschränkung der Jugendarbeit im Jugendhaus T1, für viele völlig überraschend zu kommen scheint. Die Weichen für dieses Dilemma wurden mit der Planung der Neubebauung und die einhergehende Befürwortung in den zuständigen Gremien gestellt. Der Bürgerausschuss bedauert nun diese unklare Situation. Wir teilen die Befürchtung der Anwohner, dass mit den begrenzten Öffnungszeiten die Jugendlichen Ihre Heimat verlieren könnten und die Schließung dieser Einrichtung droht. Einerseits ist uns sehr wohl bewusst, dass im Zuge der Nachverdichtung Wohnraum geschaffen werden muss, vor allem bezahlbarer. Andererseits stehen wir an der Seite des Jugendhauses und möchten dessen Zukunftsfähigkeit gesichert wissen. Wie nun umgehen mit dieser Situation? Da die ZRS neu gebaut wird, sehen wir in einem Neubau des Jugendhauses einen möglichen Ausweg. Die Arbeit im Jugendhaus dient nicht nur zur Bespaßung der Jugendlichen, sondern hat auch präventiven Charakter, indem er den Jugendlichen einen Anlauf bietet. Ansonsten werden die Jugendlichen ihre Aktivitäten in den öffentlichen Raum verlagern, so z.B. auf den Zollernplatz. Dies gilt es zu vermeiden.
Ein Neubau wäre auch eine langfristige Lösung und würde im Vergleich zur bestehenden Containerlösung eine energetisch sinnvolle Alternative bieten.