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Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine gibt es Vorschläge einen autofreien Sonntag einzuführen. Eine scheinbar große Gruppe der Gesellschaft ist von der Möglichkeit fasziniert, auf der Autobahn zu Fuß gehen und Fahrrad zu fahren. Soll das eine Reaktion auf die Krise sein, die Putin mit seinem bewaffneten Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat? Es gibt gute Argumente dafür, dass Deutschland zu abhängig von Russlands Energiequellen ist. Die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs an einem Tag wird das Problem aber nicht lösen. Bei den aktuellen Spritpreisen ist abzusehen, dass der Spritverbrauch automatisch sinken wird, da jeder das Autofahren auf ein Minimum beschränken wird. Insbesondere nicht nur einen Tag, sondern die ganze Woche. Dies wird eine größere Wirkung als ein eintägiger Verzicht haben.
Ein weiteres Argument ist, dass die Gesellschaft seit zwei Jahren mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen hat. Soziale Kontakte sind abgebrochen. Psychologen schlagen Alarm, weil die Zahl der Menschen, welche von dieser Situation deprimiert sind, zugenommen hat. Indem man die Möglichkeit der sonntäglichen Mobilisierung wegnimmt, beraubt man ihnen auch der Möglichkeit soziale Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu erneuern. Die meisten Menschen arbeiten die ganze Woche und verschieben ihre sozialen Kontakte auf die Sonntage.
Die Abhängigkeit Deutschlands von Energielieferungen aus Russland lässt sich nicht innerhalb weniger Tage auflösen. Das Wichtigste ist aber, die Möglichkeiten zu erkennen und nach neuen Lösungen und Technologien zu suchen.
Eine der wichtigen Fragen: Sind Elektroautos die Rettung bei der Suche nach Energie- und Klimalösungen? Sind Verbrennerautos ein Faktor, welcher das Klima zerstört und in eine größere Energiekrise stürzt? Ich bin davon überzeugt, dass es notwendig ist so schnell wie möglich nach Möglichkeiten zu suchen, um Autos sowohl mit Wasserstofftechnologien als auch mit synthetischen Kraftstoffen zu fahren.