Foto: © Servicestelle Friedensbildung / Agentur Leuchtameisen
Kennen Sie die Servicestelle Friedensbildung? Seit dem 1. August 2015 arbeitet sie bei der Landeszentrale für politische Bildung in Bad Urach und hat sich mittlerweile zu einem „Leuchtturmprojekt“ weit über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus entwickelt. Das Friedensbündnis Esslingen hat zur Entstehung der Servicestelle beigetragen. Eine der vielfältigen Aufgaben der Servicestelle ist es, Lehrkräfte an Schulen mit passgenauen, an die Bildungspläne anknüpfenden Lernmedien und Angeboten vor Ort zu unterstützen. Dazu zählt die sehr interessante Ausstellung „Frieden machen“ – Frieden zählt! , die auf der Homepage der Servicestelle www.friedensbildung-bw.de/ausstellung-frieden-machen-peace-counts zu sehen ist. Es werden gelungene Beispiele gezeigt, wie Frieden ohne militärische Gewalt entstehen konnte. In unseren Medien dominieren Berichte und Reportagen über Krieg und Gewalt. Friedensbeispiele sind dagegen unauffälliger, aber sehr erfolgreich, sogar erfolgreicher als militärischer Einsatz, wie von Erica Chenoweth und Maria J. Stephan in einer Studie von 2011 nachgewiesen wird. Von der Öffentlichkeit meist unbeachtet entwickeln Friedensmacher*innen gewaltfreie Methoden und rufen Projekte ins Leben, die Friedensprozesse anstoßen, Versöhnung und Wiederaufbau fördern. Frieden ist spannend, braucht Mut, hat dann aber sehr viel nachhaltigeren Erfolg als militärische Austragung von Konflikten. Peace counts! – Friede zählt und zahlt sich aus!