Foto: Tierheim
Die gute Nachricht zuerst: Den in einem jämmerlichen Zustand auf einem Spielplatz in Deizisau ausgesetzten Katzenbabys geht es inzwischen gut und sie konnten in liebevolle Hände vermittelt werden. Die schlechte Nachricht: Das von uns angestrengte Ermittlungsverfahren wurde von der Staatsanwaltschaft vor kurzem eingestellt. Obwohl es anfangs einen vielversprechenden Verdacht gab, reichte dieser schlussendlich nicht für eine Anklageerhebung aus. Große Aufregung herrschte damals auf dem Spielplatz in Deizisau. Mitte August wurden von einer Passantin verwahrloste und kranke Kitten, die sie dort gesehen habe, der Tierrettung gemeldet. Genau vier Wochen später hat eine andere Frau, wie sie sagte, am gleichen Ort weitere, kleine Rassekatzen entdeckt und in einem Wäschekorb ins Tierheim gebracht. Die 13 Tierbabys, das jüngste fünf Wochen alt, waren teilweise schlecht ernährt und litten unter einem stark juckenden und ansteckenden Pilzbefall der Haut. Mit einer langwierigen und kostspieligen Behandlung konnten die niedlichen Samtpfoten jedoch von den Mitarbeiter:innen des Tierheims aufgepäppelt werden. Die „Rasselbande“ entwickelte sich zu bildhübschen Britisch-Kurzhaar, die inzwischen auch ein neues Zuhause gefunden haben. Trotz des Glücks im Unglück bleibt die traurige Wahrheit, dass -wie so oft- der Verursacher dieses ganzen Leids nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann. Grundsätzlich stellt das Aussetzen von Tieren nämlich eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit bis zu 25 000 Euro geahndet werden kann. Haftstrafen drohen, wenn ein Tier dadurch stirbt oder langfristig beeinträchtigt ist. Schlussendlich sind auch die Tierheime betroffen: In die Pflege der ausgesetzten Kätzchen wurde nämlich nicht nur viel Zeit und Liebe investiert, sondern auch viel Geld für die benötigten Medikamente. Übrigens: Für unser Frühlingsfest zugunsten der Tiere am 7. Mai brauchen wir dringend Kuchen-und Salatspenden, bitte melden unter 01573 5782167