Atomwaffen stellen eine immense Bedrohung für die Städte, Regionen und die dort lebenden Menschen auf der ganzen Welt dar. Am 15.06.2020 veröffentlichte das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) eine Studie, nach der immer noch schätzungsweise 13.400 Atomwaffen auf der Erde lagern.
Am 07.07.2017 haben von den 193 UN-Staaten 122 Staaten für die Verabschiedung des Atomwaffenverbotsvertrags gestimmt. Damit ist der Verbotsvertrag das internationale Vertragswerk über Massenvernichtungswaffen, welches im historischen Vergleich die höchste Beitrittsrate vorweisen kann. Leider weigert sich die Bundesrepublik Deutschland weiterhin, dem Vertrag beizutreten.
Wir sind fest überzeugt, dass die Menschen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich würde katastrophale, weitreichende und langanhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen.
DIE LINKE Esslingen sowie ihre Gemeinde- und Kreisräte unterstützen den Appell an die Bundesregierung, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Vier Bundesländer, fünf Landkreise und Regionen, sowie 88 Städte und Gemeinden unterstützen den Appell. Er setzt ein klares Zeichen gegen Krieg und atomare Bedrohung, für Frieden, Abrüstung, Völkerverständigung. Vor 75 Jahren am 6. und 9. August 1945 wurden die ersten Atomwaffen auf Hiroshima und Nagasaki, mit hunderttausenden Opfern, abgeworfen.
Termin: Donnerstag, 6. August 2020, 17.30 Uhr, Treppe unterhalb der Nikolauskapelle: Friedensbündnis Esslingen: Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki: – Wir fordern Atomwaffen abzuschaffen; – Wir fordern die Umsetzung des Beschlusses des Deutschen Bundestags zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland; Wir fordern den Beitritt Deutschlands zum UN-Abkommen für das Verbot von Atomwaffen.