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Friedensbündnis Esslingen

Atombomber? Nein danke!

Ganz oben auf der Liste von Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer steht die Sicherung der nuklearen Teilhabe Deutschlands im Rahmen der atomaren Droh- und Aufrüstungspolitik der NATO gegen Russland und China. Konkret geht es um 20 US-Atombomben, die im rheinland-pfälzischen Büchel lagern.

Kramp-Karrenbauer plant, nun zusätzlich ca. 12 Milliarden Euro für atomwaffenfähige Kampfjets auszugeben, die im Kriegsfall auf US-Kommando von deutschen Bundeswehrpiloten abgeworfen werden sollen. Im Alleingang wollte sie diese Entscheidung für ein Trägersystem für eine Massenvernichtungswaffe sogar noch vor Ostern 2020 treffen. Dabei stieß sie auf massive Kritik des Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Rolf Mützenich.

Wollen wir wirklich 75 Jahre nach Kriegsende Atomwaffen? Wo sollen sie eigentlich mit den neuen Trägersystemen hinfliegen? Wer ist der Feind? Waren die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki nicht verheerend genug, um daraus die entsprechenden Lehren zu ziehen? Die Folgen eines neuerlichen Atombombenabwurfs wäre für Mensch und Umwelt katastrophal.

Der Deutsche Bundestag hatte schon 2010 die Bundesregierung aufgefordert, „sich für eine atomwaffenfreie Welt zu engagieren und für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel einzutreten“. Das Friedensbündnis Esslingen schließt sich der Postkartenaktion von „Ohne Rüstung Leben“ an den Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble an, sich dafür einzusetzen den Bundestagsbeschluss endlich umsetzen! (Postkarten-Bestellung unter: www.ohne-ruestung-leben.de)