Foto: Peter Dietl
Der Esslinger Ebershaldenfriedhof ist ein vielschichtiges Zeugnis Esslinger Geschichte. Mit seiner Errichtung 1843 wurde der Bestattungsort der Einwohner Esslingens von innerörtlichen Kirchhöfen in ein parkähnliches öffentliches Areal verlegt. Das war ein großer Schritt zu einer anderen, einer zeitgemäßen Art von Friedhöfen.
Seitdem ist der Ebershaldenfriedhof ein Spiegel der Geschichte Esslingens mit ihren großen und kleinen Veränderungen. Entsprechend vielfältig sind die Aspekte, die sich in Friedhof und Grabstätten spiegeln. Am Tag des offenen Denkmals am 8.9.2024 führen drei Mitglieder des Dokumentationsteams des GAV zu drei ganz unterschiedlichen Themen:
Elisabeth Zeitler-Saile hat ihre Führung überschrieben mit „Ebershaldenfriedhof: Grabmale als Zeugen der Stadtgeschichte – sozialer Status und künstlerische Aspekte.“ „Die ab 1844 entstandenen Grabmale des Friedhofs sind ein Spiegel der Stadtgesellschaft“, betont Zeitler-Saile, „sie zeigen den Stil der Zeit und den individuellen Geschmack der Verstorbenen.“ Ein besonderes Highlight ist für sie die Kapelle im Zentrum der Anlage – ein architektonisches Kleinod im Neorenaissancestil.
Der GAV engagiert sich seit 2020 für die Dokumentation der Grabstätten. „Unser Team möchte am Denkmaltag Erfahrenes, Entdecktes und Gelerntes weitergeben an alle, die das interessiert. Wir freuen uns, wenn Sie sich zahlreich anmelden und hoffentlich – wie wir – Feuer fangen für unsere Friedhöfe als Denkmale unserer Stadtgeschichte“, schließt Zeitler-Saile.
Treffpunkt: Blumenstraße, vor dem Haupttor des Eberhaldenfriedhofs | Führungen 12.30 und 14.30 Uhr (ca. 60–90 min) | Tickets sind nicht erforderlich | Nähere Informationen unter: www.esslingen.de/denkmaltag