Foto: Sigrid Altherr-König
Nachdem die Hauptrednerin Jaqueline Andres am Antikriegstag auf die katastrophalen Folgen der Treibhausgasemissionen des Militärs in aller Welt eindringlich hingewiesen hatte, wies Hanna Maier-Gschwend vom Friedensbündnis auf den drohenden Einsatz von Atomwaffen hin: „1000 gefaltete Kraniche sind in Japan eine alte Tradition dafür, dass ein sehnlicher Wunsch in Erfüllung geht. Seit den Nachwirkungen des Atombombenabwurfs im August 1945 über Hiroshima und Nagasaki wurde dieser Kranich zum Symbol des tiefen Wunschs, in einer friedlichen Welt leben zu können, in der die Menschen nicht unter einer atomaren Bedrohung leben müssen. Wir wissen, dass in Büchel die US-Atomwaffenbomben nicht grundsätzlich abgezogen, sondern z.Zt. vermutlich in Nörvenich zwischengelagert, und dann sogar „modernisiert“ nach Büchel zurückgebracht werden sollen. Damit hält die USA einen begrenzteren atomaren Angriff für möglich, was besonders gefährlich ist.“ Sie forderte, dass endlich die US-Atomwaffensprengköpfe aus Deutschland abgezogen werden und Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt.
Um diesen Wunsch zu bekräftigen, hatte Hanna Maier-Gschwend bunte Kraniche gefaltet, die die Teilnehmer*innen auf das von Sigrid Altherr-König aufgemalte Peace-Zeichen der Atomwaffengegner niederlegten.
Klaus Pfisterer moderierte die Veranstaltung. Während der mit ca. 80 Teilnehmer*innen gut besuchten Kundgebung umrahmte Wolfgang Fuhr mit seinem Saxophon einfühlsam die Reden. Zum Schluss legten das Friedensbündnis Esslingen und der Deutsche Gewerkschaftsbund einen Kranz in der Nikolauskapelle nieder. Auf der Schleife stand: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!