Foto: Ariane Leucht
Am langen Himmelfahrts-Wochenende waren die Esslinger Kanuten mit ihren Wildwasser-Anfängern (die auf dem Neckar allerdings schon die grundlegenden Basics gelernt hatten) unterwegs. Zunächst auf der Günz, die kurz vor ihrer Mündung in die Donau eine kleine Wildwasserstrecke mit ein paar Gefällstufen aufweist, auf denen man ganz gezielt das Befahren solcher Hindernisse üben kann: Befahren von oben, einfahren von unten in eine kleine Walze, wieder rausdrehen in die Strömung – und das alles in einem Revier, wo man am Ende nach wenigen 100m aus dem Boot aussteigen, dieses wieder nach oben tragen und wieder neu starten kann. Wieder das gleiche Hindernis, vielleicht aber mit einer anderen Technik oder einer anderen Route – lernen, üben und praktische Erfahrungen gewinnen ist das Motto.
Am nächsten Tag ging es weiter an die obere Iller, wo mehr Wasser fleißt, also die Naturkräfte höher sind und die Wassergeschwindigkeit größer. Insgesamt ist der Fluss imposanter, aber die Anfänger haben schnell gelernt, dass es darum geht, mit dem Wasser zu spielen und nicht gegen das Wasser anzukämpfen. Es wurden auch alle möglichen Sicherheitsfragen und Rettungtechniken geübt: Aussteigen aus dem gekenterten Boot, Schwimmen mit Boot und Schwimmweste, Retten mit dem Wurfsack – alleswas man im Ernstfall brauche kann und daher nicht nur theoretisch gehört haben sollte, sondern möglichst auch praktisch selber ausprobiert haben sollte.
Am Ende standen noch gemeinsame Touren auf der Iller, die mit den entsprechenden Kenntnissen auch die Befahrung des Bieler Schwalls in Sonthofen zu einem echten Spaßabenteuer werden ließen.