Foto: Ulrike Trittler-Knoll
Der Himmel war am Sonntagmorgen bewölkt, als sich die acht Kanuten am Vereinsheim trafen. Kurz wurde alles Organisatorische besprochen, dann ging es an die Nagold nach Dill-Weißenstein. Hier wurde das Auto abgestellt, das am Ende zum Umsetzen benötigt wird. Jetzt ging es weiter zur Einsatzstelle an der Sprudelfabrik in Bad Liebenzell. Über eine Brücke wurden die Kanus zum Fluss getragen. Der Wasserstand war etwas niedrig, aber die Strömung flott. Bald war die sehenswerte Strecke durch den Kurpark erreicht. Wunderschön waren die sattgrünen Ufer mit gelben Löwenzahntupfen, die blühenden Bäume und die vielen Wasservögel. Sogar zwei schwarze Trauerschwäne wurden gesichtet. Die vielen Steine im Flussbett erzeugten leicht verblockte Schwallstrecken. Es war nicht immer einfach die beste Route zu finden, denn das Wasser war so trübe, dass man die Steine nur schlecht sah. Über das verfallene Wehr bei Monbach konnte durch eine Rinne gefahren werden. Andere Wehre mussten umtragen werden. Dort trafen die Esslinger auf Paddler aus Rastatt, Illingen und Karlsruhe. Auch sie genossen die schöne, fünfzehn Kilometer lange Strecke von Bad Liebenzell nach Dill-Weißenstein. In der Mittagspause war es so wunderbar sonnig, dass man ein ausgiebiges Sonnenbad nehmen konnte. Erholt ging es weiter durch urwüchsigen Auwald und vorbei am Rastplatz mit seinen gut besuchten Grillstellen. Die Kinder rannten ans Ufer und winkten den Paddlern zu. Nun kam man an Wiesen und liebevoll angelegten Kleingärten vorbei. Viel zu schnell war die Ausstiegsstelle vor der neuen Straßenbrücke in Dill-Weißenstein erreicht. Die Autos wurden geholt, die Boote aufgeladen und schon ging es wieder nach Esslingen. Passend zu einer gelungenen Ausfahrt setzte der vorhergesagte Regen erstaunlicherweise erst ein, als alles wieder abgeladen und verstaut war.