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In der letzten Gemeinderatssitzung wurde ein sogenannter Jugendförderplan verabschiedet. Der Bericht zur Kinder- und Jugendarmut verweist auf empörende Zustände: „Eine relativ neue und erst Anfang des Jahres 2023 aufkommende Entwicklung ist die zunehmende Sichtbarkeit von Kinder- und Jugendarmut in Esslingen. Bedingt durch die Inflation gibt es immer mehr Berichte zu jungen Menschen, die aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen der Elternhäuser, selbst weniger finanzielle Ressourcen haben und hungrig in die Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen kommen und an Ausflügen nicht teilnehmen können. Armutslagen werden immer sichtbarer und prekärer.“ Besonders auffällig seien Mettingen, Brühl, Weil, Pliensauvorstadt und Oberesslingen.
Bei der Befragung der Jugendlichen kamen massenweise tolle Ideen und Vorschläge zu Tage: Sie fordern vor allem die Erhaltung der Sport und Bolzplätze in der Pliensauvorstadt und den Erhalt ihres Jugendtreffs t1 und der offenen Spiel- und Sportflächen auf dem Zollberg.
Im Merkelpark fehle es vor allem an ausreichend Sitzmöglichkeiten mit Tischen und Mülleimern. Außerdem wird eine zuverlässiger ÖPNV gefordert und ein Tagesticket speziell für Jugendliche. Auch eine sichere durchgängige Fahrradstraße in die Innenstadt ist ein wichtiges Anliegen.
Weiter: Erhalt und Ausbau von Jugendhäusern, Erweiterung der Öffnungszeiten für ältere Jugendliche. Sanitäranlagen, Sitzgelegenheiten, Überdachungen, Wasserspender, Grillplätze.
Kernproblem des Jugendförderplans: Er bleibt bei unverbindlichen Handlungsempfehlungen stehen. Die konkrete Umsetzung der Maßnahmen wird nicht festgelegt. Fazit: Nicht auf die etablierten Parteien hoffen, sondern selbst aktiv werden für ein jugendfreundliches Esslingen! Am besten bei FÜR Mitglied werden – ab 12 Jahren- und auf der Liste von FÜR Kandidieren – ab 16 Jahren! Kommt zur öffentlichen Mitgliederversammlung am 21.1. um 16 Uhr ins Bürgerhaus Plinsauvorstadt!