Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger
Menschen mit Behinderung sind Jakob Fuchs früh ans Herz gewachsen. So absolvierte der gebürtige Nürtinger seinen Zivildienst an der Esslinger Rohräckerschule, einem sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ). 2020 kehrte er als Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Esslingen-Zollberg an das SBBZ für den Religions- und Konfirmandenunterricht zurück. Ab September übernimmt der 38-Jährige die Leitung der Stelle „Pfarramtliche Dienste, Ethik und Diakonisches Profil“ bei der Diakonie Stetten.
Die Zollberger Kirchengemeinde hat er als sehr aktiv und engagiert wahrgenommen. Unter den rund 1100 Gemeindemitgliedern engagierten sich etwa 170 Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen, erzählt der Pfarrer begeistert. „Die Kirche hat im Stadtteil eine wichtige soziale Funktion“, erklärt Jakob Fuchs. Doch dazu brauche es das Engagement der Gemeindemitglieder. Dies zu ermöglichen und immer wieder dazu zu ermutigen, sich mit eigenen Ideen einzubringen, hat der Theologe als eine seiner wichtigen Aufgaben verstanden.
Seine neue Aufgabe in der größten diakonischen Einrichtung in Südwestdeutschland sieht er als Herausforderung. In der Diakonie in Stetten übernimmt Jakob Fuchs Gottesdienste, Seelsorge und die sogenannten „Kasualien“ zu denen Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung gehören. „Ich werde aber auch darauf schauen, dass in den einzelnen Einrichtungen der Diakonie Stetten geistliches Leben ermöglicht wird“, erklärt er. Dazu gehöre theologische Arbeit. „Aber es geht um ganz reale Themen, die Menschen betreffen.“
Der Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Jakob Fuchs findet am 27. Juli um 11 Uhr in der Christuskirche am Zollberg statt.