Foto: G.Alf-Dietz
Am Sonntag, den 2.November fand im sehr gut besuchten Münster St. Paul eine feierliche Eucharistiefeier mit Totengedenken für alle Esslinger Gemeinden statt. Wenn Angehörige Abschied nehmen müssen, hinterlässt der Tod oft eine tiefe Zäsur im Leben der Hinterbliebenen. Da ist es gut, nicht allein zu sein, die Trauer zu teilen und füreinander da zu sein. „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen“ – in seiner Predigt nach Joh 14,1-6 führte uns Pfarrer Stefan Möhler das tröstliche Bild von Gemeinschaft und Geborgenheit in der Ewigkeit vor Augen. Trägt dieses Bild auch für unser Leben heute? Da ist leider oftmals Einsamkeit weit verbreitet. Viele Menschen sind allein in Krankheit und Sterben, sie haben niemanden, mit dem sie ihre Trauer teilen könnten. „Öffnen wir uns alle einer neuen Kultur im Umgang mit Sterben und Tod, nehmen wir uns Zeit für Abschied und Trauer und schenken wir uns Achtsamkeit und Gemeinschaft in schweren Stunden“, so Pfarrer Stefan Möhler in seiner Ansprache. Am Ende des Gottesdienstes gab es die Möglichkeit, vor den Trauertafeln mit den Namen der Verstorbenen ein Licht für die Verstorbenen an der Osterkerze zu entzünden. Der Gottesdienst wurde musikalisch wunderbar umrahmt mit Teilen aus dem Requiem von W.A. Mozart und dem Münsterchor unter der Leitung von Felix Muntwiler.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für einen inspirierenden Gottesdienst.
Gabriele Alf-Dietz

