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Im Kontakt mit Betroffenen vor Ort hören wir immer wieder von verstärkten Problemen mit Vandalismus, Sachbeschädigungen, Einbrüchen und Respektlosigkeiten an unseren Esslinger Schulen.
Neben dem wirtschaftlichen Schaden, der der Stadt durch diese Taten entsteht, sehen wir einen womöglich noch viel größeren sozialen und pädagogischen Schaden durch schlechtes Vorbild, durch sich selbst verstärkende Effekte und wachsender Respektlosigkeit gegenüber fremdem und öffentlichem Eigentum und der Rechtsordnung insgesamt.
Die CDU-Gemeinderatsfraktion hat bei der Stadtverwaltung einen Bericht zu folgenden Fragestellungen beantragt, um auf fundierter sachlicher Grundlage Maßnahmen ergreifen zu können:
– Kann der an den Esslinger Schulen durch Einbrüche, Vandalismus bzw. Sachbeschädigungen jährlich entstandene Schaden näherungsweise wertmäßig beziffert werden?
– Wird die Anzahl o.g. Vorfälle an Schulen in Esslingen erfasst?
– Gibt es zu beiden o.g. Feststellung eine Entwicklungsbeobachtung über die letzten Jahre?
– In welchem Verhältnis stehen o.g. Vorfälle in Bezug auf Ihr Auftreten während der Unterrichts- und Pausenzeiten (ca. 7:30 bis 15:30 Uhr) einerseits und außerhalb der regulären Schulzeiten (abends, Wochenende, Ferien)?
– Im welchem Umfang bezogen auf Schadenssummen und Fallzahlen verfolgt die Verwaltung zivilrechtliche Schadensersatzansprüche?
– Welche gebäudebezogenen präventiven Maßnahmen wie Alarmanlagen, Einbruchssicherungen, Videoüberwachung u. ä. werden in städtischen Schulen durchgeführt?
– Unterliegen Schließpläne der Esslinger Schulen einer laufenden Überprüfung und werden Sie seitens der Verwaltung zentral erfasst?
– Ist die Zusammenarbeit der Schulverwaltung im genannten Themenfeld mit dem Ordnungsamt und der Landespolizei in festen Strukturen bzw. Abläufen formalisiert?
– Werden straf- und ordnungsrechtliche relevante Vorfälle stets polizeilich angezeigt?
– Wie schnell reagiert die Stadtverwaltung bzw. der Gebäudebetrieb bei der Reparatur o.g. Schäden?
– Welche Erkenntnisse gibt es hinsichtlich von Beschädigungen bei Lern- und Präsentationsmitteln, Büchern, elektronischen Geräten u. ä. in unseren Schulen?
– Welche Rolle spielt die Sensibilisierung der Schülerschaft in Bezug auf Vandalismus in der städtischen Schulsozialarbeit?
– Welche Mittel zur Information und Einbeziehung der Elternschaft werden in Bezug auf dieses Themenfeld angewandt?
Wir werden über den weiteren Fortgang berichten.
Aglaia Handler, Stadträtin,
Stv. Vorsitzende CDU-Gemeinderatsfraktion