ANZEIGE
Kategorien
Die Linke Esslingen

Für den Pfleghof als Büchereistandort

Foto: Archiv Die Linke, Esslingen

Am kommenden Montag entscheidet der Gemeinderat über den zukünftigen Standort der Bücherei. Bleibt sie im Bebenhäuser Pfleghof oder zieht sie ins ehemalige Modehaus Kögel? Beide Standorte haben Vor- und Nachteile. Bedauerlich, ja unfair ist, dass die Stadtverwaltung immer nur den „Kögel“ schönredet und den Bürger*innen keine objektive Gegenüberstellung beider Varianten liefert.

Dass die von OB Klopfer veröffentlichten Zahlen eher dem politischen Willen als der Realität geschuldet sind, ist augenscheinlich. Im Dezember 2022 musste er zugeben, dass die Kosten von 60,5 Mio. Euro, die er nun beim Pfleghof wieder anführt, so nicht stimmen. Und auf der anderen Seite muss man die Kosten für den „Kögel“ infrage stellen. Was heißt es, wenn die Eigentümer bei einer Vermietung die Garantie für „Dach und Fach“ ablehnen, aber der OB saniert die Immobilie aus der Portokasse?

Was die Belebung der Innenstadt betrifft, so gibt es Untersuchungen, dass eine Bücherei nicht mehr Konsumenten für den Einzelhandel bringt. Im Gegenteil. Oft nehmen die Probleme benachbarter Einzelhändler sogar zu.

Und für die Nachnutzung des Pfleghofs gibt es kein belastbares Konzept. Man weiß nicht einmal, ob alle Museen, wie geplant, in den Pfleghof reinpassen. Selbst wenn, dann wäre die Frage, was mit dem Gelben Haus geschieht. Verkaufen, wie die Heugasse 11, weil die Stadt Geld braucht und eine Renovierung nur Geld kosten würde?

Für Die Linke ist klar: Wenn sich eine Gemeinderatsmehrheit gegen den Pfleghof ausspricht, dann werden wir für ein Bürgerbegehren sorgen. Was 2019 durch die Bürger*innen entschieden wurde, muss auch jetzt wieder von ihnen entschieden werden. Wir hoffen dabei auf Ihre Unterstützung!