Foto: Winfried (flickr.com)
Aus Großbritannien war schon länger die Idee des “mähfreien Mai” (engl.: “No Mow May”) zu uns herübergekommen: ein Konzept, um auf Wiesen und in Gärten der Blütenpracht und der Insektenvielfalt etwas Gutes zu tun!
Vielleicht ist die Festlegung auf den Monat Mai zu schematisch, denn was bisher den Mai ausmachte, das beginnt infolge des Klimawandels inzwischen oft schon Wochen früher. Aber auch vor und nach dem Mai: vieles spricht dafür, den Rasen oder die Wiese einfach etwas seltener zu mähen, als es dem althergebrachten schwäbischen Ordnungssinn entspricht! Hier kommen fünf gute Gründe:
* Mehr Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten im Garten! Denn wenn Sie seltener mähen, kommen auch Wildkräuter wie Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn, Gundermann oder Ehrenpreis zum Blühen und liefern Nahrung für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Die bestäuben dann wiederum Ihr Obst und Gemüse und sind für unser Ökosystem ohnehin unersetzlich.
* Mehr Vielfalt an Vögeln und Fledermäusen im Garten! Denn die werden von den Insekten angelockt.
* Mehr Nützlinge im Garten, die Ihr Gemüse verteidigen! Denn ein lebendiger Garten mit höherem Gras und blühenden Pflanzen zieht auch Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen an. Die vertilgen Blattläuse und Schnecken, die sonst Ihr Gemüse angreifen würden.
* Dichtes Gras ist ein Schutz- und Rückzugsraum für Igel, Gartenschläfer und Amphibien. Auch die profitieren zudem von den Insekten, die sie in einer artenreichen Wiese finden.
* Im höheren Gras bleibt die Erde länger feucht, was das Mikroklima im gesamten Garten verbessert. Zugleich steigt die Bodenqualität, da sich dort Regenwürmer, Springschwänze und Asseln wohl fühlen.