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Anlässlich des Muttertags am 11. Mai sowie des Tags der Pflege am 12. Mai fordern der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte
Menschen (bvkm) und seine Bundesfrauenvertretung, die Leistungen und Angebote zur Entlastung von pflegenden Müttern zu verbessern. Frauen
übernehmen immer noch den Großteil der Pflegearbeit. In seinem aktuellen Positionspapier „Entlastung für pflegende Mütter verbessern!“ fordert der bvkm deshalb gemeinsam mit seiner Bundesfrauenvertretung, mehr Kurzzeitpflegeplätzezu schaffen sowie ein flexibles und nach Pflegegraden gestaffeltes Entlastungsbudget einzuführen.Eltern sein hört nie auf. Das gilt für alle Eltern, aber besonders für Eltern von Kindern
mit Behinderung. Während die durchschnittliche Pflegedauer in der häuslichen Pflege bei ca. 3 bis 5 Jahren liegt, ist die Pflege eines Kindes mit Behinderung eine lebenslange Aufgabe, die nicht mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter endet.
„Pflegende Mütter sind oft über mehrere Jahrzehnte enormen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt“, erläutert Beate
Bettenhausen, Vorsitzende des bvkm. „Die Versorgungsstruktur ist aber nicht auf sie und ihre Bedarfe ausgelegt. Gerade im Pflegebereich, insbesondere bei der Kurzzeitpflege und den ambulanten Pflegediensten, gibt es viel zu wenige spezialisierte Angebote für junge
Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf.“ Die trifft auch auf den Landkreis Esslingen zu.
Das Positionspapier ist unter www.bvkm.de zu finden.
Rückenwind e.V. ist Mitglied im Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen. www.rueckenwind-es.de