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FÜR Esslingen

Weniger Häuptlinge – mehr Mitarbeiter!

Foto: Jürgen Gross

Es ist schon erstaunlich: Wir erinnern uns an nicht allzu ferne Zeiten, da man in das Bürgeramt ging und – je nach Anzahl der Wartenden – doch recht schnell seine Fragen oder Anliegen erledigt bekam. Jetzt muss man sich umständlich um eine Zeitreservierung bemühen. Nicht nur für ältere Leute alles andere als einfach. In den Schulen müffeln die Toiletten, dort und in den Kitas fehlen Lehrer und Erzieher. Man könnte fortsetzen. Vier Bürgermeister haben wir. Wenn die nicht in der Lage sind, die Probleme in ihrem Ressort zu ordnen, dann wird es auch ein fünfter oder zehnter nicht bringen.

Der eigentliche Schatz der Stadt sind ihre Mitarbeiter und die Bewohner. Für die hat die Stadt da zu sein. Und hier zeigt sich die Schere: Die Mitarbeiter, die die Stadt und ihre Einrichtungen am Laufen halten, wollten mehr Lohn, vor allem angesichts der Steigerungen der Preise für Grundbedarf und Wohnen. Da sagte unser OB, diese Forderungen seien wohl von einer  anderen Welt, die Stadt habe kein Geld. Nun, einige Wochen später, kann er angeblich kostenneutral knapp 200 000 Euro freischaufeln, um sich einen fünften Bürgermeister zu leisten.

Was das mit dem Namen seiner Partei, die auch auf dem Mitgliedsbuch einiger mit diesem Unsinn einverstandener Stadträte zu tun hat, interessiert uns brennend. Die Leserbriefspalten der EZ zeigen: Nicht nur wir lehnen diese Selbstbedieniungsmentalität nach Parteibuch ab. FÜR Esslingen meint wir brauchen nicht mehr Häuptlinge, sondern mehr Mitarbeiter an der Basis für eine bürgerfreundliche Verwaltung, für Kitas etc. Wir fordern, dass alles daran gesetzt wird um die dringend benötigten offenen Stellen zu besetzen.