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Schon seit Februar können wir sie wieder schwerfällig herumfliegen sehen und auch ihr gemütliches Brummen hören: fleißige Hummeln! Auf gut Schwäbisch: Brummhummler, oder Lateinisch: Bombus (was so viel wie “Surren” bedeutet).
Die Hummeln gehören zoologisch zu den Wildbienen. Sie sind aber größer und rundlicher als die meisten Wildbienen, und sie tragen ein markantes Pelzchen. 40 verschiedene Hummelarten gibt es in Deutschland, u.a. die Erdhummel, die Ackerhummel, die Steinhummel und die Gartenhummel.
Hummeln können, anders als die meisten anderen Bienen, bereits ab Temperaturen von acht Grad Celsius ausfliegen, um Pollen und Nektar zu sammeln. Dabei sind sie nicht nur sympathische (und übrigens auch ungefährliche) Gartenbesucher – im Naturkreislauf sind sie sehr wichtig für das Bestäuben von Blühpflanzen: verglichen mit Honigbienen bestäuben sie drei- bis fünfmal so viele Blüten in der selben Zeit! Denn dank ihrer Größe können Hummeln mehr Gewicht tragen und deshalb länger ausfliegen.
Für bestimmte Pflanzen, darunter Tomaten und Blaubeeren, sind Hummeln besonders wichtig, da sie mit ihrer ganz besonderen Vibration die Blüten viel besser bestäuben können als andere Bienen. Lilafarbene und blaue Blüten sind das bevorzugte Ziel der Hummeln, wie z.B. Krokusse und Borretsch. Auch 100 Sorten Obst und Gemüse können von Hummeln bestäubt werden!
Hummeln leben in Völkern zusammen, die aus etwa 50 bis 500 Arbeiterinnen und Drohnen sowie einer Hummelkönigin bestehen. Dabei leben die Arbeiterinnen und Drohnen jeweils nur bis zum Herbst – als einzige überwintern die jungen Königinnen.
Wie Sie die Hummeln mit Nistplätzen und Nahrung fördern können – Näheres hierzu via info@bund-esslingen.de.