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Tempo 30 rettet Menschenleben!

Foto: Dutch Cycling Embassy/VCÖ

Tempo 30 macht Straßen deutlich sicherer, vor allem für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Im Straßenverkehr kann schnell etwas Unvorhergesehenes passieren: ein Kind läuft plötzlich auf die Straße; eine Radfahrerin ist im zugeparkten Kreuzungsbereich erst spät zu sehen; ein Passant will die Fahrbahn queren, um auf die andere Straßenseite zu kommen.

In solchen Situationen macht es einen großen Unterschied, mit welcher Geschwindigkeit der Autoverkehr unterwegs ist. Bei Tempo 30 ist die Chance, ein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen, wesentlich höher: Im Schnitt kommt ein Pkw nach 13,3 Metern zum Stehen. Ein Wagen, der mit Tempo 50 unterwegs ist, prallt wegen des längeren Reaktionswegs mit voller Geschwindigkeit auf eine Person oder einen Gegenstand in dieser Entfernung auf.

Mit Tempo 30 sinkt also die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes. Kommt es aber zur Kollision, ist die Überlebenschance für zu Fuß Gehende und Radfahrende deutlich größer. Die Geschwindigkeit beim Aufprall ist entscheidend für die Schwere eines Unfalls.

Verschiedene Studien zeigen, dass eine Kollision bei Tempo 50 erheblich gefährlicher für ungeschützte Verkehrsteilnehmer*innen ist als bei Tempo 30. Niedrige Geschwindigkeiten bedeuten ein deutlich geringeres Risiko für schwerste oder tödliche Verletzungen. Das kommt insbesondere Kindern und älteren Menschen zugute.

Tempo 30 macht also einen enormen Unterschied für die Verkehrssicherheit: Bei niedrigen Geschwindigkeiten sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Kollision eines Pkws mit ungeschützten Verkehrsteilnehmer*innen, außerdem ist bei einem Aufprall mit geringerer Geschwindigkeit ihr Verletzungsrisiko deutlich geringer.