Foto: WIR und Sportplätze erhalten
Am 8.4. hat Oberbürgermeister Klopfer die Presse, und am 14.4(!). alle Gemeinderäte- darüber informiert, dass er und seine Bürgermeister-Kollegen mit den Fraktionen von CDU, Grünen, SPD und Freien Wählern eine zusätzliche Bürgermeister-Stelle schaffen wollen. Esslingen hätte dann fünf Bürgermeister. Zum Vergleich: Tübingen mit ebenfalls 90.000 Einwohnern hat drei und Ludwigsburg, das ähnlich groß ist, hat derzeit vier und plant eine Reduzierung auf drei. Die fünfte Bürgermeisterstelle in Esslingen soll nach dem Willen des Doppelquartetts noch vor den Sommerferien besetzt werden. Die zusätzliche Stelle ist unnötig, die übertriebene Eile sachlich nicht nachvollziehbar, sie ist irritierend.
Finanzbürgermeister Rust hat dem Gemeinderat am 7. April eröffnet, dass angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation, wegen des Rückgangs der Gewerbesteuer und der Erhöhung der Personalkosten aufgrund der Tarifsteigerungen, ein ausgeglichener Haushalt nicht möglich sein wird. Da passt doch jetzt eine Aufblähung der Verwaltungsspitze nicht in die Landschaft. Zur Bürgermeisterstelle kommt ja auch noch ein “Drumherum” mit Assistenz, Referent und Sachkosten. Für die Amtszeit von acht Jahren sind das mehrere Millionen Euro! Wir halten es für unverantwortlich, in Zeiten knapper Kassen, den Kopf der Verwaltung zu vergrößern. Wir setzen uns für eine solide, nachhaltige Finanz- und Haushaltspolitik ein und sind strikt gegen unnötige Ausgaben. Argumente für die fünfte Stelle wurden noch nicht vorgebracht – nur schön formulierte Worthülsen. Die Spatzen pfeifen von den Dächern: “Es geht doch nur um einen Posten für die CDU.” Ob sie wohl recht haben? Noch ist Zeit, zur Vernunft zurückzukehren.