Foto: RF
Die FDP spricht sich entschieden gegen die Schaffung einer weiteren Dezernentenstelle aus. Angesichts der aktuellen Herausforderungen und unter Berücksichtigung vergleichbarer Städte gibt es keinen Mehrwert für unsere Stadt.
Ein Blick auf unsere Nachbarstadt Ludwigsburg, die in ihrer Größe und Struktur mit Esslingen vergleichbar ist, zeigt einen gegenteiligen Weg: Dort wird die Anzahl der Dezernate von vier auf drei reduziert, um die Verwaltung effizienter, schlanker und kostengünstiger zu gestalten. Man geht von einem Spareffekt von rd. 1 Mio. Euro pro Jahr aus.
Die FDP Esslingen betont, dass für die effektive Umsetzung von Projekten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Sondervermögen, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf operativer Ebene benötigt werden. „Die Schaffung zusätzlicher Führungspositionen trägt nicht zur Umsetzung bei, sondern führt nur zu weiterer Bürokratisierung“, so Rena Farquhar, die Ortsvorsitzende.
Mit großer Besorgnis nimmt die FDP Esslingen zur Kenntnis, dass die Entscheidung zur Schaffung einer weiteren Dezernentenstelle im Vorfeld von den vier großen Fraktionen – CDU, Grüne, SPD und Freie Wähler – im Hinterzimmer ausgetüftelt wurde. Wir lehnen solche intransparenten Entscheidungsprozesse entschieden ab und fordern eine offene, zeitlich angemessene und demokratische Diskussion im Gemeinderat. Eine Vorwegnahme demokratischer Entscheidungsprozesse durch Hinterzimmerdeals hebelt die Öffentlichkeit aus und macht rd. 1/3 des Gemeinderats zu reinen Statisten. „OB Klopfer muss dafür sorgen, dass ausreichend Zeit zur Beratung besteht. Ein Hopplahopp-Prozess und eine Wahl noch vor der Sommerpause würde alldem widersprechen“, so Farquhar.