Foto: Rena Farquhar
Die FDP Esslingen äußert scharfe Kritik an der geplanten Einrichtung einer 5. Bürgermeisterstelle in der Stadtverwaltung. Dieser Schritt steht im Widerspruch zu den Prinzipien der Haushaltsdisziplin und einer effizienten Verwaltungsstruktur.
Die FDP Esslingen betont, dass die Schaffung einer zusätzlichen Führungsposition erhebliche Mehrkosten für die Stadt bedeutet. Angesichts der aktuellen finanziellen Herausforderungen und der drohenden wirtschaftlichen Entwicklung ein absolutes “No Go”.
“Wir prüfen gerade, unter welchen Rahmenbedingungen ein Bürgerbegehren gestartet werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger müssen auf jeden Fall mitentscheiden”, so Farquhar.
Dieser Vorgang geht mit einem erheblichen Vertrauensverlust einher. “Man hat das Gefühl, dass die Stadtverwaltung in einer anderen Welt lebt. Erst KiTa und KiGa-Gebühren erhöhten und sich jetzt einen fünften Bürgermeister gönnen. Das passt nicht zusammen!”
Farquhar weist darauf hin, dass Städte wie Freiburg mit etwa 240.000 Einwohnern fünf Bürgermeister haben, während Esslingen mit rund 95.000 Einwohnern durch die zusätzliche Stelle eine unverhältnismäßige Verwaltungsstruktur erhalten würde. “Das unterstreicht noch einmal, wie absurd diese Idee ist”, betont die Ortsvorsitzende Farquhar. “Im Hinterzimmer ausgetüftelt. Das ist das Problem, warum sich immer mehr Menschen von der Politik abwenden.”