Foto: Eduard Magnus, 1846
Über 300 Mitwirkende beförderte ein Sonderzug am 26. August 1846 zur Uraufführung des „Elias“ von London nach Birmingham. Die Bahnstrecke war kurz zuvor gebaut worden.
Der Komponist war berühmter Klaviervirtuose, Improvisationskünstler, Organist, Dirigent, Chorgründer, Kompositionslehrer, Gründer der ersten deutschen Musikhochschule, Wiederentdecker der Werke Bachs und vieles mehr – all das in einem Leben, das nur 38 Jahre währte. Von den rund 750 Kompositionen, die Felix Mendelssohn Bartholdy der Nachwelt hinterließ, gilt das Oratorium „Elias“ als sein Hauptwerk.
Wir denken, all das muss man einfach wissen, um die Bedeutung und Freude der Konzertbesucher am 18. Mai um 19 Uhr im NEUEN BLARER einschätzen zu können. Nach Händel, Bach und Brahms also jetzt Mendelssohn im „Konzert zum Zuhören und Mitsingen“, wie Sabine Layer, musikalische Leiterin des Philharmonischen Chores Esslingen, es genannt hat. Dieses Mitsingen bei verschiedenen Werkteilen wird im Konzert mit den Zuhörern geprobt, bevor es aufgeführt wird. Ein doppeltes Erlebnis also!
Proben und mitsingen dürfen die Zuhörer bei den Choralmelodien „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“ und „Wer bis an das Ende beharrt“. Da der Chor einen sehr guten Bariton im Chor hat, erklingen auch die beiden Arien „Herr Gott Abrahams“ und „Ja, es sollen wohl Berge weichen“. So entsteht ein durchlaufender „Mini-Elias“, der schon eine intensive Konzertatmosphäre für die Gesamtaufführung im November schafft.
Für alle Konzertbesucher gibt es ein Programmheft mit Noten zum Mitlesen und Mitsingen – dank Carus Verlag ganz legal! Im sog. Carus-Blog finden Sie schon heute das gesamte Programm und die Abfolge unter „Chorpraxis/Oratorium-hautnah“.