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BUND Bezirksgruppe Esslingen

Bekleidung, Textilien – zu viel davon wird Abfall!

Foto: annaspoka via stock.adobe.com

Haben Sie es mitbekommen? Am vergangenen Sonntag war wieder der “Zero Waste Day”, also der “Kein-Abfall-Tag” der Vereinten Nationen. Dieser jährliche Aktionstag zielt auf die Verminderung der von uns allen verursachten Abfallberge.

Eigentlich ist ja allen klar: die Produkte, die wir in unserem Alltag verwenden, sollten mögl. hochwertig sein, so dass wir sie lange verwenden können. Wenn sie dann doch irgendwann verschlissen sind, sollte man sie reparieren können. Wenn das nicht mehr sinnvoll möglich ist, sollte man sie in wiederverwendbare Rohstoffe auftrennen können, um daraus wieder neue Produkte herzustellen.

Solche “Kreislaufwirtschaft”, so lautet das zugehörige Stichwort, spart Rohstoffe, Energie und Arbeitskraft ein – vermindert also die bisher in vielen Bereichen übliche Verschwendungswirtschaft mit all ihren negativen Folgen, tut uns somit gut! Jede wirtschaftliche und ökologische Vernunft, jede Moral sprechen für diesen Weg – schließlich will sich niemand der weiteren Plünderung unseres angeschlagenen Planeten schuldig machen.

Aber, Hand aufs Herz … da gibt es dann doch einige Bereiche, wo wir manchmal schwach werden! Einer davon ist der Bereich “Mode”. Hier wird sehr viel produziert – für oftmals nur eine Saison, und dann werden die Kleidungsstücke zu Abfall. Noch krasser: die inzwischen stark nachgefragte “Fast Fashion”, also “Billigmode”. Von Menschen in Asien unter erbärmlichen Bedingungen hergestellt, nur wenige Male getragen – und dann schon verwaschen, verzogen, ausgebleicht – also weg damit! Allerdings können Second-Hand-Läden damit nichts anfangen, oft kann nicht einmal neues Garn daraus gewonnen werden. Aber das nächste Billigteil ist ja schnell gekauft!