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Am 18. März führten die Jusos Esslingen, die Jugendorganisation der SPD, an verschiedenen Orten der Innenstadt eine Befragung von Esslingerinnen und Esslingern durch. Unter dem Motto „Woran hat et jelegen?“ wollten sie knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen über die SPD und ihr Wahlergebnis. Dabei wurden vor allem Olaf Scholz’ Führung, die zu starke Nähe zur CDU und das Fehlen sozialdemokratischer Werte im Wahlkampf kritisiert. Auch die Position der SPD in der Migrationspolitik, beim Klimaschutz und die Arbeit der Ampel-Koalition stießen auf Unverständnis. Positiv hervorgehoben wurden dagegen die sozialpolitische Kompetenz der Partei sowie ihre Tradition als Vertreterin der Arbeiterschaft.
Eike Feismann, Co-Vorsitzender der Jusos Esslingen, resümiert: „Die SPD muss wieder zeigen, wofür sie eigentlich steht – soziale Gerechtigkeit und klare Werte.“ Majlinda Hasanaj, ebenfalls Co-Vorsitzende der Esslinger Jusos, fügt hinzu: „Es geht darum, den Menschen das Vertrauen zurückzugeben, das durch viele Kompromisse in der letzten Legislaturperiode verloren gegangen ist.“
Für die Esslinger Jusos ist es wichtig, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur vor oder kurz nach Wahlen zu suchen, sondern kontinuierlich aufrechtzuerhalten. In Zukunft wollen sie vermehrt informative und politische Veranstaltungen zu sozialen Themen durchführen, um die SPD wieder stärker mit den Menschen und besonders der jungen Generation zu verbinden.