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Allgem. Deutscher Fahrrad-Club ES

Neckarradweg jetzt verbinden

Der ADFC Esslingen begrüßt die Entwurfsplanung und den Dialog zum Neckaruferpark. Joachim Schleicher betont: “Oberste Priorität hat für uns der Lückenschluss. Seit 2017 ist der schmale Uferweg Schiebestrecke, das muss sich jetzt ändern.” Im Zusammenhang mit dem Neubau der Rossneckarbrücke müsse nächstes Jahr dringend die Verbindung des oberen Wegs an den Neckar hergestellt und der Neckartalradweg wieder geöffnet werden.

Gut 2000 Fahrten wurden auf dem Neckartalradweg täglich gezählt – vor Corona. “Inzwischen dürften es bei gutem Wetter 3000 sein,” schätzt Schleicher. Die attraktive Freizeitroute biete immenses Potential, auch Pendlerstrecken zu entlasten. Typische Arbeitswege von 5 Kilometern ließen sich am Neckar im Grünen attraktiv und entspannt per Rad bewältigen.

Die im Bestand ca. 15% steile Rampe auf die Pliensaubrücke sei derzeit ein Hindernis für Radfahrer. Laut Planungsunterlagen ist aber die Brücke über den Neckar baufällig und muss 2025 ertüchtigt werden. Das Planungsbüro schlägt vor, Radweg und Fußweg parallel zu den Gleisen steigungsfrei unter einer neuen Brücke hindurch zu führen. “Ein erheblicher Vorteil” lobt Schleicher.

Der Radverband begrüßt die getrennten Wege für Fuß- und Radverkehr in den westlichen Plan-Entwürfen ausdrücklich. Die Forderung aller sieben beteiligten Gruppen an der Planungswerkstatt, inklusive Stadtseniorenrat und Kinder-Vertreter im Dialog im CVJM-Haus müssten nun noch vollends zu Ende geführt werden: Die Variante mit freigestelltem Pliensauturm (neue Brücke) sowie der Weg im Bereich des Bahnhofs ist noch als gemeinsamer Geh-/Radweg geplant. Eine deutliche Trennung z.B. mit Grünstreifen ist aber zwingend notwendig! Eine Ausweisung von Flächen auf denen Fußgänger ungestört sind, erhöhen deren Aufenthaltsqualität. Gleichzeitig sinkt die Reisezeit für RadpendlerInnen und so lassen sich Klimaziele und Verlagerung auf klimaneutrale Verkehrsmittel viel eher erreichen.