Foto: Ritter
Der Spaziergang „Kurze Wege“ führte eine Gruppe des Stadtseniorentrates in das Quartier Weil. Vor dem Quartierszentrum Lukaskirche gab zur Begrüßung der Quartiersmanager Kurt Hilsenbeck den 38 Teilnehmenden einen prägnanten Überblick über die überraschend interessante Geschichte der Gemarkung Weil. Bereits 1230 ließ sich hier eine Gruppe von Laienschwestern nieder und gründete ein Dominikanerinnenkloster. Über die Jahre entstand ein stattlicher Klosterhof. Nach den Reformationswirren und einer Phase der Säkularisierung verstarb im Jahr 1592 die letzte verbleibende Nonne. 1817 gründete König Wilhelm I auf der Gemarkung ein Gestüt zur Aufzucht von Araberhengsten und veranstaltete auf der Rennbahn internationale Pferderennen.
Der nachfolgende Spazierweg erstreckte sich von der Königsallee zur Klosterallee und Württembergstraße mit Ausblicken auf das Salucci-Schlösschen, auf Reste des Kloster im Wannenrain, auf das alte Wirtschaftsgebäude der Dominikanerinnen und zum stattlichen Marstallgebäude.
Beim Kaffeetrinken in der Lukaskirche präsentierte Herr Hilsenbeck mit interessanten Erläuterungen schließlich historische und aktuelle Bilder, die den Wandel in Weil sehr anschaulich verdeutlichen. Manche hostorische Ansichten sind auch auf der Homepage des Quartierszentrums ersichtlich.