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FÜR Esslingen

30 km/h und ein lachendes Gesicht

Foto: Pixabay

Dass die Geschwindigkeitsanzeigetafeln „Smileys“ nachweislich nützen, ist erwiesen.

Vielleicht sollten sie dann aber nicht im letzten Drittel einer Straße stehen, sondern an deren Anfang? Bereits seit Jahren kämpfen Anwohner der Mutzenreisstrasse gegen den zunehmenden Durchgangsverkehr. Alle Erhebungen eines beauftragten Planungsbüros haben ergeben: Der Eindruck der Anwohner stimmt!

Das Verkehrsaufkommen ist überdurchschnittlich hoch für ein Wohngebiet. Ein großer Prozentsatz der Durchfahrenden fährt schneller als die erlaubten 30 km/h.

Besonders belastend wird der LKW-Verkehr wahrgenommen. Die Durchfahrt des Schwerlastverkehrs ist zwar verboten – aber fehlende Kontrollen machen es einfach diese Verkehrsregel zu missachten.

Seit kurzer Zeit gibt es wenigstens einen „Smiley“ in der Mutzenreisstraße, der an die Höchstgeschwindigkeit erinnert. Dieser wurde schon im Juni 2023 versprochen. Wieso der aber nun im letzten Drittel der Straße und nur stadteinwärts angebracht wurde, gibt Rätsel auf. Frage an das dafür zuständige Amt: Könnten Sie das bitte erklären – oder besser, den Smiley ins erste Drittel der Straße platzieren. Sollten Sie sich schwer tun mit einem geeigneten Standort – fragen Sie doch einfach bei den Anwohnern nach!

Statt der vom beauftragten Planungsbüro vorgeschlagenen millionenschweren Umbauten schlugen die Anwohner ein zeitweises Durchfahrverbot durch das Mutzenreiswäldchen vor – und dessen Kontrolle. Kostenaufkommen: ein Bruchteil der vom Planungsbüro veranschlagten Kosten. Die Abstimmung bei der Bürgerversammlung im Juli 2024 fiel dann auch eindeutig für die Lösung der Anwohner aus. Dieser Vorschlag wird nun geprüft. Auf die Umsetzung warten alle noch gespannt.