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West-Ost-Gesellschaft Esslingen e.V.

Frauen in Belarus – Impulse gegen eine Autokratie

Foto: Quelle: WOG

 

Im Sommer und Herbst 2020 schrieben die Frauen in Belarus Geschichte. Bei den Präsidentschaftswahlen und danach wurden sie zu Symbolfiguren des friedlichen Protests gegen das autokratische Regime von Alexander

Lukaschenko. An der Spitze standen drei beeindruckende Frauen: Die Lehrerin Swetlana Tichanowskaja, die Musikerin Maria Kalesnikava (Haecker-Preisträgerin 2022) und die IT-Managerin Veronika Zepkalo. Sie gaben den Protesten ein sichtbares, mutiges Gesicht, und mit Blumen in den Händen und Herzsymbolen in der Luft forderten sie Freiheit und Gerechtigkeit. Viele der mutigen Frauen wurden verhaftet, ins Exil getrieben. Maria Kalesnikava sitzt heute noch unter erbärmlichen Bedingungen im Gefängnis.

Über die Rolle der Frauen im belarussischen Protest, ihre Kraft, die sie entfalten, und die aktuelle politische Situation, bei der paradoxerweise auch die zahlreichen seinerzeit aufständischen BelarussInnen für den russischen Angriffskrieg mitbüßen müssen, spricht Iryna Chalip.

Sie ist gegenwärtig die wahrscheinlich prominenteste belarussische Journalistin, die nach einer längeren Haftstrafe in Belarus heute in Polen und Montenegro mit ihrer Familie im Exil lebt und immer noch ständig in Medien wie Chartyja’97 und Novaja Gazeta publiziert und kommentiert.

Vortrag und Diskussion finden heute Abend, Freitag, den 21.März, um 19.00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Pliensauvorstadt, Weilstr. 8 statt. Aufgrund von Visumsproblemen wird Iryna Chalip online zugeschaltet. Rolf Laschet dolmetscht. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Esslinger Frauenwochen 2025 und wird organisiert von der West-Ost-Gesellschaft Esslingen und Amnesty International Esslingen. Die Teilnahme ist kostenlos.