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Kanuvereinigung Esslingen e.V.

Das Neue Paddeljahr beginnt spannend

Foto: Michael Schmid

Sieben Kanuten und eine Kanutin trafen sich am 6.01.25 zum Neujahrspaddeln. Als Gast hatte sich ein ehemaliges Vereinsmitglied nach 41 Jahren Pause hatte der Gruppe angeschlossen. Am frühen Morgen luden sie ihre Wanderkajaks aufs Autodach und fuhren Richtung Kehl ins Elsaß. Ihr Ziel war das Naturschutzgebiet Groschenwasser in den Altrheinauen.

Bei bewölktem Himmel und kühlen 12 Grad begann die Tour am Baggersee Mittelgrund. Nach der See Überquerung konnte die Gruppe in die wildromantische, urige Auenlandschaft eintauchen. Ruhig glitten die Boote auf der leichten Strömung dahin. Bei Regen und Wind paddelten die gut trainierten Sportler immer tiefer in den Auwald hinein. Auf den ersten Kilometern mussten einige Tunnelröhren durchquert werden. Danach verzweigte sich der Altrheinarm, wurde breiter und floss zwischen den Bäumen durch. Eine leicht erkennbare Route gab es hier nicht mehr. Biber hatten mit ihren scharfen Zähnen einige Bäume gefällt, außerdem stürzten weitere Bäume durch Stürme um. Es sah aus, als hätte ein Riese Mikado gespielt. Jetzt galt es Durchfahrtsmöglichkeiten zu suchen, um Wege durch die Flussblockaden zu finden. Gut, dass hier ein erfahrenes Team unterwegs war. Oft sah es aus als ginge es nicht weiter, trotzdem fanden die Kanuten gemeinsam immer eine Lösung. Manchmal hieß es auch: Wir müssen hier durch, denn woanders geht’s nicht, sonst ist alles dicht. Du must da runter und dann fest rein langen“. So kamen alle sicher zwischen den verkeilten Baumhindernissen hindurch.Bald war das Schwierigste geschafft. Pünktlich zur Pause war die Sonne herausgekommen und tauchte die restlichen Strecke in wunderschönes Licht. Die hohen, kahlen Bäume sahen mit den vielen Misteln einfach malerisch aus. Trotz den vielen Hindernissen legte man die 19 Kilometer bis zur Aussatzstelle am Steingrundsee in 4 Stunden zurück. Die Autos wurden wieder beladen und zufrieden ging es zurück nach Esslingen.