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Förderverein Kita Flandernstraße Esslingen e.V.

Dauerhafte Notbetreuung

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Die Situation in der KiTa Flandernstraße hat sich zu einer schweren Belastungsprobe für Eltern, Kinder und die Mitarbeitenden der Einrichtung entwickelt. Seit Beginn des neuen Kindergartenjahres am 9. September 2024 musste die KiTa an 31 Tagen in den Notbetrieb wechseln. Familien und Fachkräfte stehen zunehmend vor unzumutbaren Herausforderungen.

Besonders belastend ist die Ungewissheit, die mit dem täglichen Notbetrieb einhergeht. Eltern erhalten häufig erst morgens um 7:15 Uhr die Information, ob, wie lange und wie viele Kinder betreut werden können. Für berufstätige Eltern – insbesondere Alleinerziehende – ist dies eine untragbare Situation, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fast unmöglich macht.

Auch die Fachkräfte sind erheblich betroffen. Der hohe Krankenstand, Langzeitausfälle und eine dauerhafte Unterbesetzung führen zu enormem Druck und einer immensen Arbeitsbelastung. Das verbleibende Team arbeitet seit Monaten am Limit, um die Betreuung der Kinder so gut wie möglich sicherzustellen. „Wir möchten betonen, dass wir den Beschäftigten keinerlei Vorwürfe machen“, so die Elternschaft. „Im Gegenteil: Wir sind den Fachkräften dankbar für ihr Engagement und ihre Belastbarkeit unter diesen schwierigen Bedingungen.“

Die Folgen für die Familien sind gravierend. Viele Eltern mussten ihre Arbeitszeiten reduzieren, auf Urlaubstage zurückgreifen oder berufliche Verpflichtungen aufgeben, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen. 

Die Elternschaft verweist darauf, dass die Krise nicht auf dem Papier, sondern in der Realität gelöst werden muss. Obwohl die Stadt mehrfach betont hat, dass die KiTa personell gut aufgestellt sei, widerspricht die tägliche Erfahrung dieser Darstellung deutlich.

„Es geht hier nicht nur um die Belastung von Eltern oder die finanzielle Kompensation, sondern auch um das Wohlergehen unserer Kinder und die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte“, heißt es aus der Elternschaft. „Diese Krise betrifft uns alle.“