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Am Mittwoch hat der Sozialausschuss einen Bericht der Verwaltung zum
Thema Kontrolle der Mietangebote auf verschiedenen Internet-Börsen zur
Kenntnis genommen.
Das “Start-up” Mietmonitor untersucht im Auftrag der Stadt die Börsen
nach vermeintlich überhöhten Angeboten um dann diese Vermieter von der
Stadt bezüglich der Miete abzumahnen und in einem zweiten Schritt auch
dann die Mieter nach Einzug darüber zu informieren.
Dazu hat der Verein die Gemeinderäte darüber informiert, das aus Sicht
des Vereins dies aus Datenschutzgründen höchst problematisch ist. Andere
Städte wie Stuttgart oder Ludwigsburg haben deshalb von einer
Beauftragung abgesehen.
Hermann Falch Vorsitzender des Vereins dazu: ” Viele Vermieter kommen
mit solchen Schreiben der Stadt verunsichert in unsere Beratungen. Dabei müssen
wir feststellen, dass zu fast 100% dieser Beanstandungen der Stadt nicht
korrekt sind und die verlangten Mieten in der Höhe nach den Vorgaben des
Mietspiegels korrekt sind.” So werden im Vorfeld einer Vermietung die
Vermieter kriminalisiert.
Die automatisierte Miethöhenermittlung aus Online Immobilien-Börsen ist
zweifelhaft, die Ergebnisse damit zum großen Teilen falsch.
Ganz wesentlich aber ist der Umstand, dass zahlreiche Ausstattungsmerkmale der jeweiligen Wohnungen von den Immobilienanzeigen nicht erfasst werden.
“Uns erscheint das Instrument einzig und allein darauf abzuzielen eine
vermeintlich großflächige Überschreitung der ortsüblichen
Vergleichsmiete zu konstruieren um weiter Argumente für eine weitere
Beschäftigung mit dem Thema durch die Firma und die Verwaltung zu
liefern.” meint Falch.