„Se könna abr scho guad deidsch schwätza“. Für einen Geflüchteten aus Nahost oder Afrika kommt dieses Zeugnis einem Ritterschlag gleich. Denn kaum jemand wird bestreiten, dass für die gesellschaftliche Eingliederung der Spracherwerb eine entscheidende Bedeutung besitzt. Deutsch ist hierzulande jedenfalls der Schlüssel für erfolgreiche Intergration. So sieht das auch die seit fünf Jahren erfolgreich tätige Initiative Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN. Der von den freiwillig Engagierten organisierte Sprachunterricht bildete anfangs einen Schwerpunkt der Ehrenamtsarbeit. „Wir wissen aus Erfahrung, dass es Geflüchteten mit unserer gezielten Begleitung leichter fällt, beispielsweise einen Job und eine Wohnung zu finden“, heisst es aus der Initiative.
Jetzt werden wieder ehrenamtlich tätige Frauen und Männer als Sprachförderer gesucht. Sie müssen keine Pädagogen sein, sollten aber umgangssprachlich geübt sein und etwas Geduld mitbringen. Die jeweils im Einzelunterricht angebotene Sprachförderung richtet sich an Geflüchtete, die verstehen und verstanden werden wollen.
Ferner möchte die Initiative aus RSKN den neu zugezogenen Geflüchteten den Umgang mit dem PC erleichtern. Es geht um die Vermittlung von Grundkenntnissen in der Anwendung von PC-Programmen, etwa in WORD. Und es geht um die Weitergabe von Grundwissen in der Kommunikation, etwa: Was ist bei der schriftlichen Bewerbung um einen Job alles zu beachten? Der individuelle Sprachunterricht und die PC-Schulung sollen getrennt voneinander jeweils einmal in der Woche im katholischen Gemeindehaus St. Katharina stattfinden und maximal zwei Stunden dauern. Selbstverständlich sind die wegen Corona eingeführten Sicherheitsvorkehrungen wie Abstand halten und Masken tragen zu beachten.
Wer sich bei Sprachvermittlung oder in der PC-Schulung ehrenamtlich engagieren möchte, wendet sich an: gemeinsam-fuer-fluechtlinge-in-rskn@web.de