Foto: Sandra Kunz
Der von uns seit längerem befürchtete Supergau steht bevor: Zurzeit müssen wir nämlich über 90, hauptsächlich Fundkatzen, versorgen und wissen bald nicht mehr wohin mit all den vielen Samtpfoten. Viele trächtige Kätzinnen bringen ihre Kitten im Tierheim zur Welt. Andere werden wie vor Kurzem in Esslingen-Weil mit ihren Jungen in einem katastrophalen Zustand gefunden. Alle sechs waren total abgemagert, dehydriert, litten unter Durchfall und teilweise Katzenschnupfen. So kann es nicht weitergehen und gemeinsam mit anderen Tierschützern zeigen wir der unkontrollierten Katzenvermehrung die rote Karte. Mit sechs Monaten ist eine Kätzin bereits geschlechtsreif und wirft bis zu drei Mal im Jahr. So werden jährlich in Süddeutschland 300 000 Katzenbabys geboren.
90 Prozent sterben, andere- die Streuner- leben im Verborgenen oder landen krank oder verletzt im Tierheim. Die Flut von Katzen ist von uns kaum noch aufzufangen und wir stoßen an unsere finanziellen Grenzen. Dabei ist die Lösung für den Supergau ganz einfach: Eine bundesweite Katzenschutzverordnung mit einer Kennzeichnungs- Registrierungs-und Kastrationspflicht von Freigängerkatzen muss her. In Esslingen gibt es zwar seit Sommer eine solche Verordnung, aber in allen anderen Kommunen im Landkreis nicht. Wann wird endlich die Dringlichkeit einer solchen Maßnahme eingesehen? Es ist mehr als kurz vor zwölf!
Über eine Spende würden wir uns sehr freuen: www.tierheim-esslingen.de/wie-kann-ich-helfen/geldspenden