Foto: Adalbert Kuhn
Am Ende des Antikriegstags dieses Jahr stand die Aktion von Hanna Maier-Gschwend, die dem Einsatz für den Frieden Gesichter gab. An Leinen hingen viele Bilder von Menschen, die sich gewaltfrei für eine Welt eingesetzt haben oder einsetzen, in der das Miteinander von allen Menschen auf der Basis von Gerechtigkeit, Respekt, Achtung und Wertschätzung der Vielfalt gesucht wird. „In dieser Zeit, wo Aufrüstung und Waffengewalt wieder salonfähig geworden sind und diese für viele als die einzige erfolgreiche Lösung von Konflikten angesehen und propagiert werden, wo Kriegstüchtigkeit angestrebt wird, in dieser Zeit möchten wir als Gegenpol mit unserer Aktion Menschen und Organisationen ins Blickfeld rücken, die die Friedensfähigkeit stärken wollen“ so Hanna Maier-Gschwend. An den Leinen hingen Postkarten von 80 verschiedenen Menschen und Organisationen, die sich in sehr unterschiedlicher Weise und an unterschiedlichen Orten für den Frieden eingesetzt haben. Auch wenn sie mit Fehlern behaftet sind, wie wir alle, können sie uns ermutigen, uns selbst im Kleinen für den Frieden einzusetzen. Viele Teilnehmende holten sich am Ende der Veranstaltung ein Bild mit der Beschreibung der Person oder Organisation, um es mit nach Hause zu nehmen, und an das Großartige, Mutmachende erinnerte, für das sie stehen. Einige Beispiele auf den Postkarten sind aus der Geschichte, wie Bertha von Suttner, die bereits 1889 ein Buch mit dem Titel „Die Waffen nieder“ schrieb und als 1. Frau den Friedensnobelpreis bekam. Oder der US-Sänger Pete Seeger, die älteste Stimme des linken Amerika („We shall overcome“) oder Nelson Mandela. Viele Beispiele sind von heute, wie Greta Thunberg, oder der Israeli Rotem Levi und der Palästinenser Osama Eliwat von den Combatants for peace. Beispiele für Organisationen sind Terre des hommes oder PRO ASYL. „Zum Glück gibt es noch viel mehr Menschen und Organisationen, von denen Postkarten hier hängen könnten.“ so die Initiatorin.