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Wirtschaftsjunioren Esslingen e. V.

Kamingespräch mit Boris Palmer

Foto: Lukas Hepp

„Wenn der Vorstand der Grünen zurücktreten und Cem Özdemir Sie bei einem Telefonat fragen würde, ob Sie in die Partei zurückkehren und dort ein Amt übernehmen würden, wie sehe Ihre Antwort aus?“

Mit dieser Eingangsfrage wollte Moderator und stellvertretender Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Dominik Wahl das Kamingespräch der Wirtschaftsjunioren Esslingen am 25. September mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer eigentlich beginnen.

Aus aktuellem Anlass wurden der OB und die 20 Teilnehmenden im schönen Gewölbekeller des Café Entenmanns am Rathausplatz aber mit einer anderen Frage begrüßt.

Ganz oben auf dem Fragenkatalog stand das Thema Migration, zu dem der Kamingast über die gewaltigen Herausforderungen der Verwaltung in seiner Stadt berichtete. Ausführlich und offen sprach er die Schwierigkeiten an, die sich aufgrund unterschiedlicher Kompetenzen in unserem Föderalismus und den vielen teilweise widersprüchlichen und eher behindernden Vorschriften und Gesetzen ergeben.

Als größtes aktuelles Problem, welches er selbst mit allerhöchster Priorität behandeln würde, sieht er aber die wirtschaftliche Situation in unserem Land. Übertriebene Bürokratie und ein zu stark ausgeprägtes Verlangen nach absoluter Sicherheit auf Seiten der Verbraucher und der Gesetzgebung betrachtet er als größte Hemmnisse.

Wie man als Kommune auch erfolgreich sein kann, machte Palmer am Beispiel des Flächennutzungsplans für die Tübinger Innenstadt deutlich, sowie an der Unterstützung lokaler Start-Ups in einem Incubator.

Bevor Kreissprecher Ferdinand Kiesel den charismatischen Kommunalpolitiker mit einer Flasche Kessler Sekt verabschiedete, dankte er dem Gast für einen interessanten und unterhaltsamen Kaminabend.