Foto: Simone Paffrath
Friedhofe sind vieldeutige Zeitzeugen der Geschichte. So auch der Esslinger Ebershaldenfriedhof von 1843. Mit seiner Errichtung wurde der Bestattungsort der Einwohner Esslingens von innerörtlichen Kirchhöfen in ein parkähnliches öffentliches Areal verlegt. Das war ein großer Schritt zu einer anderen, einer zeitgemäßen Art von Friedhöfen.
Seitdem ist der Ebershaldenfriedhof ein Spiegel der Geschichte der Stadt, ihrer Gesellschaft und ihrer Veränderungen. Entsprechend vielfältig sind die Aspekte, die sich in Friedhof und Grabstätten spiegeln. Am Tag des offenen Denkmals am 8.9.2024 stellen drei Mitglieder des Dokumentationsteams des GAV drei gänzlich unterschiedlichen Aspekte vor:
Unter dem Titel Ebershaldenfriedhof: „Wo alle wieder vereint sind …“ führt die Diplom-Biologin Simone Paffrath zu den Grabstätten ehemaliger Bewohner des Gelben Hauses. „Das ist eine wundervolle Ergänzung der Ausstellung “Ein Abriss. 800 Jahre Gelbes Haus im Stadtmuseum,“ erläutert Paffrath. „Alle einstigen Bewohner:innen des Gelben Hauses fanden die letzte Ruhe auf dem Friedhof. Wir suchen nach Spuren, besuchen Gräber und hören Geschichten aus deren Leben.“
Treffpunkt: Blumenstraße, Brunnen vor dem Haupttor des Ebershaldenfriedhofs | Führungen 11.30 und 16.30 Uhr (ca. 75 min) | Max 20 Teilnehmer | Anmeldung unter www.esslingen.de/denkmaltag erforderlich.