Foto: Hans-Böckler-Stiftung
Ende Juni hatten BUND, AWO, DGB, Caritas, Diakon. Werk und viele weitere Verbände gemeinsam appelliert – für eine von Vernunft und Vorausschau getragene Wende in vielen Bereichen unseres Lebens und Wirtschaftens! Denn nach allem, was wir Stand heute wissen, kann unsere menschliche Zivilisation nur durch solche umfassenden Transformationen fit für die Zukunft gemacht werden. Verpassen wir das, verweigern wir das – dann werden uns Rohstofferschöpfung, Artenschwund, Klimakatastrophe, der daraus folgende weltweite Mangel an Lebensmitteln und die von all dem ausgelösten Migrationszüge von Millionen von Menschen über den Kopf wachsen.
Inzwischen hat der BUND Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Dt. Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg (DGB) eine Tagung zur weiteren Vertiefung dieser Themen abgehalten, mit wissenschaftlichen Fachbeiträgen und entsprechenden Diskussionen. Dabei wurde erneut der Ernst der Lage deutlich – auch wenn viele Menschen das in ihrem Alltag vielleicht noch gar nicht so richtig “auf dem Schirm” haben. Hier einige Auszüge aus der gemeinsamen Erklärung von BUND und DGB zum Abschluss der Tagung:
Es gilt die Lebensgrundlagen für alle Menschen und die Existenz unserer Zivilisation zu sichern! Eine intakte Natur ist kein verzichtbarer Luxus, sondern Voraussetzung für unser Leben – durch saubere Luft, gesunde Böden und reines Wasser. Sie ist die Grundlage für menschliches Wohlergehen in sozialer, kultureller und psychischer Hinsicht.
Aber – das bedeutet nun eine historische Herausforderung: denn es bleiben uns nur noch wenige Jahre, um unser über Jahrhunderte gewachsenes Wirtschaftssystem allumfassend auf eine klimaneutrale, naturschonende Produktion umzustellen. Zeitgleich sind auch wir Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, unsere Lebensweise wieder an die Möglichkeiten und Grenzen dieses Planeten anzupassen: vernünftige Selbstbeschränkung ist also vonnöten!
Aber wichtig: alle diese Lasten müssen sozial gerecht aufgeteilt werden!