Oktobriger November?
Ich liebe nunmal Pfützen,
die hingelegte Spiegel sind,
die wirklich keinem nützen.
Die Wellchen treiben unterm Wind.
Ich liebe nunmal Herbste,
wo stetes Tun und Fallen ist,
wo Schaurigkeiten, derbste,
und Nebelsenken voller List.
Ich liebe nunmal braune,
gelbe, rote Blätterschar,
geheimnisvoll Geraune
und Wolkenwandern, wunderbar.
Ich lieb Novembers Schweigen,
sein Fiedeln, Jauchzen, Luftgewühl.
Er wird mir Zeit aufzeigen,
in der ich in mir Wärme fühl.
Dirk Werner