Foto: oh (BUND Bundesverband)
Ja, schon verstanden, viele wollen von Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung nichts mehr hören. So lange schon liegen uns Wissenschaft, Umweltverbände und Teile der Politik damit in den Ohren! Und irgendwie hoffen wir halt auch, dass sich alle diese Aufgabenstellungen durch weiteres Aussitzen irgendwann ganz von alleine lösen werden.
Allerdings – ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, ob wir uns drum kümmern wollen oder ob uns anderes wichtiger erscheint – dieser menschheitsbedrohende Klimawandel (zu großen Teilen menschengemacht), schreitet unerbittlich voran! Und zwar nicht nur in anderen Weltregionen – auch hier im Ländle kann man ihn inzwischen nicht mehr übersehen und bestreiten: die vielen Starkregen und Überschwemmungen, genauso die Hitze- und Dürrewellen der letzten Jahre, die fortschreitende Zuwanderung tropischer Pflanzen- und Tierarten usw. usw. sprechen da eine sehr klare Sprache.
Was uns den Kragen retten könnte, ist seit mindestens 30 Jahren bekannt: wir müssten vor allem damit aufhören, die Erdatmosphäre als kostenlose Mülldeponie für klimaschädliches Kohlendioxid und Methan zu missbrauchen. Das heißt u.a., wir müssten den Gebrauch von Kohle, Erdöl und Erdgas nach und nach auf Null fahren. Ja – das würde einige Umstellungen beim Heizen, beim Autofahren, bei Konsum und Industrieproduktion erfordern! Aber genau das erscheint sehr vielen Menschen als ungewohnt, unbequem und wegen der notwendigen Investitionen auch als teuer. Sie fordern deshalb ein “Weiter so” in den Bereichen Energie, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft. Und die Politik – sie folgt im Wesentlichen dieser Stimmung! Die von der Wissenschaft, inzwischen auch per Gesetz u. internationale Verträge vorgegebenen Emissionsminderungsziele werden daher fortwährend verfehlt.
Der BUND und vier weitere Verbände erheben nun dagegen erneut Verfassungsbeschwerden! Aber nicht nur die Politik, auch wir Bürger sind gefordert: wir müssten uns einfach klimabewusster verhalten!