Foto: Lucas Gerhäuser
Zurzeit haben wir viele Schnäbelchen zu stopfen, denn es ist Nestlingssaison und einige, kleine Piepmätze landen schlussendlich bei uns. Wer den Vogelkindern helfen will, sollte jedoch einiges beachten. Wenn Jungvögel noch kein Gefieder haben und ein Nest nicht aufzufinden ist oder wenn sie verletzt sind, brauchen sie auf jeden Fall Hilfe. Wenn Jungvögel jedoch bereits ein Federkleid haben, sollte man zunächst einmal beobachten, ob die Eltern sie nicht dennoch füttern. Nicht vorschnell handeln, lautet die Devise. Hilfe brauchen sie oftmals nur dann, wenn sie ebenfalls verletzt sind. Befinden sich die Jungvögel jedoch in einer gefährlichen Situation wie an einer Straße, sollten sie an eine sichere Stelle gebracht werden. Und es gilt für alle Nestlinge: Sie können unbesorgt angefasst werden, das hält später die Vogeleltern nicht davon ab, sich weiterhin um den Nachwuchs zu kümmern. Falls nun Hilfe angebracht ist, sollte man sich telefonisch z.B. im Tierheim Rat holen und dann am besten die Nestlinge in einem Pappkarton mit Luftlöchern transportieren. Aber bitte nicht selbst versuchen, zu füttern, sondern das den Expert*innen überlassen. Denn man kann vieles falsch machen: Jungvögel sterben schnell an Fehlernährung, verschlucken sich und können ersticken. Darüber hinaus müssen sie je nach Alter alle halbe oder jede Stunde von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefüttert werden.