Foto: VCD Esslingen, Petra Schulz
Wir haben gleich viermal die Wahl und entscheiden damit auch, ob unser Mobilitätsangebot gut und zukünftig menschen-, stadt- und klimafreundlich organisiert wird. Insbesondere der Ausgang der Gemeinderatswahl könnte viel Positives in Esslingen bewirken. Denn der Esslinger Gemeinderat entscheidet z.B. darüber, wie sich das Esslinger Fuß- und Radnetz weiterentwickelt und ob bald alle Stadtteile ein gutes Carsharing-Angebot bekommen. Der Gemeinderat spricht auch mit beim Esslinger Busverkehr. So ging z.B. die Abstimmung 2019, für unser bald klimaneutrales O-Busnetz, mit nur einer einzigen Stimme Mehrheit durch den Gemeinderat. Ob das Stadtticket wieder eingeführt wird entscheidet der Gemeinderat. Das Regionialparlament ist hingegen das entscheidende Gremium für den VVS. Nach Jahrzehnten mit stetigen Fahrpreiserhöhungen konnte endlich 2019, dank veränderter Mehrheiten, die Tarifreform umgesetzt werden. Seitdem kommen wir EsslingerInnen mit den Zonen 1 und 2 deutlich günstiger und weiter mit dem ÖPNV. Das Europaparlament sorgte hingegen für die mehrstufige Absenkung der Grenzwerte für Luftschadstoffe, die in den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden müssen. Auch der Schutz von Anwohnenden vor gesundheitsschädlichem Verkehrslärm geht auf das EU-Parlament zurück. Daraus gehen die verpflichtenden Lärmaktionspläne hervor. Aufgrund dieser Verkehrslärmanalysen wurden auch in Esslingen zahlreiche Tempo 30-Bereiche eingerichtet. An diesen Wohnorten sinkt erst bei Tempo 30 und darunter der Lärm unter einen gesundheitsschädlichen Pegel ab.
Es gibt also viele gute Gründe wählen zu gehen.