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„Lange schon haben wir auf den heutigen Bericht gewartet! Dieser ist einerseits ernüchternd, was die finanzielle Seite betrifft – andererseits wissen wir jetzt, wie es weitergehen soll.“ Mit diesen Worten leitete SPD-Stadträtin Heidi Bär in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt ihr Statement zum Bericht des Stadtplanungsamts zum Sachstand und weiteren Vorgehen der Entwicklung des Hochschul-Areals Flandernstraße ein. Demnach ist folgender Strategiewechsel vorgesehen: Anstelle eines wettbewerblichen Dialogs und Verkaufs des Areals an einen Bieter ist nun eine Mehrfachbeauftragung mit ausgewählten Büros vorgesehen. „Wir begrüßen, dass der in einem früheren Verfahren erarbeitete Kriterienkatalog und damit auch die gesetzten Grundsätze zur Konzeptfindung Bestand haben: öffentlich geförderter und bezahlbarer Wohnraum, (Teil)Erhalt von Gebäuden (z. B. der Turnhalle), Nahversorgung für den Stadtteil, Mobilität, Klima, Energie, Betreuung, Pflege und mehr“, so Bär weiter. Der SPD ist wichtig, dass es auch ein Konzept gibt in Richtung Urban Mining. Sie will, dass die Materialien der Abbruch-Gebäude in den Materialkreislauf zurückkommen. Bär lobte die abschnittsweise Vermarktung und Entwicklung des Areals nach dem Grundsatzbeschluss Anfang 2025. So sei das Nachsteuern bei Infrastrukturmaßnahmen wie Kitaplätzen und Schule möglich. Bär: „Wichtig ist für uns auch die Gesamtbetrachtung der gesamten Flandernhöhe bis zur Wäldenbronner Straße – Beispiel Verkehr! Und was wir auf keinen Fall wollen ist, dass die Überbrückung der Finanzierung zu Lasten des sozialen Wohnraums gehen wird.“ Auch stellen sich die Sozialdemokraten die Frage, ob mit diesem Areal nicht der Einstieg in eine Bodenbevorratungspolitik doch noch möglich wäre. Bärs Fazit: „Wir tragen den Weg zu einem städtebaulich und programmatisch durchkomponierten Stadtquartier, das den Anforderungen der Stadt und des Stadtteils auf nachhaltige Weise entspricht, mit.“