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„Geht’s dir gut? Wie geht es dir?“ Diese sehr häufig gestellten Fragen werden oft mit einem kurzen „Danke, gut!“ erwidert, auch wenn diese Antwort bei weitem nicht immer der Wahrheit entspricht. Auch die Künstlerin Melanie reagiert so als ihr Ehemann sie darauf anspricht, was mit ihr los ist. Dabei ist doch nichts los, oder? Sie ist doch einfach nur antriebslos, nicht mehr kreativ beim Malen, vergisst auch einzukaufen, kapselt sich immer mehr von allen ab, ist eher traurig als fröhlich… Ist das schon eine Depression? Wie findet man eigentlich den Mut zu sagen, dass etwas mit einem überhaupt nicht mehr stimmt? In einer Gesellschaft, die für solche Zustände oft keinen Raum oder Verständnis hat. Denn wir bewegen uns lieber in der Oberflächlichkeit, der Banalität des alltäglichen Lebens als in dessen Komplexität. Der Druck von außen immer funktionieren zu müssen ist in unserer Leistungsgesellschaft enorm hoch. Der ständige Zwang, Geld zu verdienen, Leistung zu bringen, oft einfach die Menge an Arbeit, Arbeitsbedingungen, Zeitdruck: all das ist nicht unbedingt förderlich für die psychische Gesundheit. Doch wann ist die Zeit für sich selbst Grenzen zu setzen? Wann ist der Kampf mit sich und den gesellschaftlichen Erwartungen zu viel? Wann muss man sich Hilfe holen? Die Künstlerin Melanie befindet sich in „DepressiON/OFF“ genau auf diesem Weg der Erkenntnis: von den ersten Anzeichen, über quälende Fragen der Ungewissheit, wenig Akzeptanz ihres Umfelds bis hin zur ersehnten Psychotherapie. Doch wie viele Hoffnungen sollte man in Therapeuten setzen? Wie viel Vertrauen kann und sollte Melanie ihrem Therapeuten schenken oder sollte sie das besser doch nicht tun… Ist ihre DepressiON oder OFF?!
Dieses bewegende Stück ist einmalig zu sehen am 18.05. um 20 Uhr.
Karten gibt es online unter schauspiel-kunstdruck.de oder zu unseren Öffnungszeiten (Mo. 16.30-18.30 Uhr und Do.11:30-14.00 Uhr), sowie ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn.