Der Bürgerausschuss WHSO hatte am letzten Wochenende zur Ausstellung „Kennsch no- woisch no?“ eingeladen, bei der der Beitrag des BA zur aktuellen Ausstellung im Stadtmuseum “Viele Teile –eine Stadt“ gezeigt wurde. Nicht nur die Roll-ups mit Texten und Fotos stießen dabei auf großes Interesse, sondern auch die Ausstellungsobjekte, die Privatbesitzer zu Verfügung gestellt hatten. Viele der älteren Besucher erkannten auf den Fotos z. Bsp. ihre alte Schule wieder, alte Wirtschaften, in denen sie gefeiert haben, oder Gegenstände, die sie selbst noch benutzt haben, wie die Bettflasche aus Aluminium, oder mit denen sie selbst noch gearbeitet haben, wie z. Bsp. den „Lachenschapf“. Immer wieder wurden lustige und nachdenkliche Anekdoten erzählt und die jüngeren Besucher bekamen dadurch einen Eindruck davon, wie hart das Leben früher war. Das verdeutlichte auch Dr. Christel Köhle-Hezinger in ihrem Vortrag am Samstag. Charmant und amüsant vermittelte sie einen Eindruck von der Entwicklung der Stadtteile am „Hoibach“. Die Bewohner von einst, die von Weinbau in schlechten Lagen und Obstbau lebten, wurden von den Talbewohnern mit den fruchtbaren Äckern und Weinbergen am Necker bemitleidet. Doch die Armut von einst änderte sich durch die Industrialisierung im Neckartal. Die Leute gingen zum Schaffen in die Firmen und betrieben nur noch im Nebenerwerb Landwirtschaft. Die Höhenlage mit der guten Luft wurde zur gefragten Wohnlage. Die Vergangenheit mit ihren Härten zu kennen um die Gegenwart zu schätzen und deren derzeitige Härten ertragen zu können, das war sicher für manche ein AHA-Erlebnis. AHA- steht auch für die Corona-Maßnahmen: Alltagsmaske, Hände desinfizieren und Abstand halten. Ein herzliches Dankeschön geht an die Feuerwehr-Oldtimerfreunde, die ihre gut durchlüftbaren Räume zu Verfügung gestellt haben, in denen AHA vorbildlich umgesetzt werden konnte. ba_waeldenbronn-esslingen.de
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