Foto: Fisahn
“Die Umsetzung einer Esslinger Radschnellverbindung “Ost-West” nach Stuttgart stockt,” ärgert sich Stefan Fisahn, ÖDP-Kandidat für die Gemeinderatswahl im Juni (Listenplatz 13 / Liste Volt-ÖDP). Es gibt verschiedene Vorschläge: Süd, Nord – durch die Stadt.
Und man mag sagen – egal welche – Hauptsache das Projekt kommt aus den Sitzungen in die Umsetzung. Das Problem scheint: Niemand mag was hergeben, auf keinen Fall dürfe “Auto-Straße” geopfert werden. Wirklich ein Opfer? Autofahrer sind auch Fußgänger, Autofahrer haben Kinder, die selbst mit dem Rad zur Schule fahren könnten.
Letzteres hängt nicht am Radschnellweg, sondern an Fahrradstraßen. “Da haben wir ein gutes Beispiel der Hindenburgstraße. Dort fahren auch Autos – Fahrräder haben jedoch Vorfahrt,” so Fisahn, selbst überzeugter und begeisterter Radfahrer und Fahrradkurier.
“Es ist kein ideologisches Thema. In niederländischen Städten sind es Kommunalpolitiker aus allen Lagern, die nach Vernunft Politik machen. Auf Kurzstrecken unter 5 KM 1,5 Tonnen Blech einzusetzen, um 85 kg Lebendgewicht zu bewegen, ist nicht vernünftig.”
In Städten, in denen eine vernünftige Infrastruktur für Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos geschaffen wurde, fahren die Menschen nicht aus ideologischen Gründen mit dem Rad, sondern weil es schneller und bequemer ist. Dazu braucht es aber zunächst mutige politische Entscheidungen. Oder auf Schwäbisch: Ma muaß au wälle, wälle. Derweil dürfen wir ja wählen wollen – das nächste Mal am 9. Juni – dann hofft die ÖDP darauf, zusammen mit Volt erstmals in den Esslinger Gemeinderat einzuziehen und sich für eine Verkehrswende der Vernunft einsetzen zu können.
Mehr Infos zur ÖDP gibt es unter: www.oedp-esslingen.de oder www.oedp-bw.de