Foto: Adalbert Kuhn
dafür stehen neue Materialien der Servicestelle Friedensbildung, ein knapp sechsminütiges Erklärvideo zur Frage „Wie analysiere ich einen Konflikt mit Friedensfokus?“ und ein Lernposter „Konflikte analysieren mit Friedensfokus“ im Unterricht zur Verfügung. Das Friedensbündnis Esslingen hat zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Partnern zur Gründung dieser Stelle beigetragen, die von der Berghof Foundation, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) getragen wird. Das Friedensbündnis, das im Beirat der Servicestelle vertreten ist, hat sich in seiner Klausur dieses Jahr genau mit diesem Schwerpunkt beschäftigt: „Friedenslogik verstehen lernen“ (Hanne-Margret Birkenbach). Die Förderung von Friedenslogik ist ein wesentlicher Teil der Arbeit des Friedensbündnisses. Daher begrüßen wir das Erklärvideo und die Materialien, die Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern ein Werkzeug an die Hand geben, um einen Krieg bzw. bewaffneten Konflikt selbst zu untersuchen. Die Analyse geht von unterschiedlichen Erklärungsansätzen der Friedens- und Konfliktforschung aus und arbeitet verschiedene Friedenspotenziale heraus: Wie kann man einen bewaffneten Konflikt mit einem Fokus auf Frieden analysieren? Die Materialien zusammen mit konkreten Analysen von aktuellen Kriegen in der Ukraine und in Gaza können weg von einem Schwarz-Weiß-Denken, einer Militärlogik („kriegsfähig werden und vorgeschlagenen Zivilschutzübungen an Schulen) und dem Ziel „Siegen wollen/müssen“ zu einer vertieften und differenzierten Betrachtung beitragen und Haltungen und Ansätze gewaltfreier und friedenslogischer Konfliktlösung fördern, die wir dringend brauchen. Die Materialien und mehr Informationen über die Servicestelle Friedensbildung unter www.friedensbildung-bw.de.