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Tierschutzverein Esslingen und Umgebung e.V.

Das Leid der Qualzuchten Teil 2

Foto: Tierheim

Nachdem wir im März auf das Leid der Kaninchen aufmerksam gemacht haben, möchten wir jetzt über die Folgen von Qualzuchten bei Hunden wie  Bulldogge, Mops und Co. aufklären. So ist z. B. eine unserer ehemaligen Schützling Indira, das steht außer Frage, eine tolle und liebe Hündin. Die englische Bulldogge leidet aber unter rassetypischen Gesundheitsprobleme wie Gelenk- und Atembeschwerden. Grund hierfür:  Züchtungen wurden oftmals nach optischen Gesichtspunkten regelrecht „designed“. Immer mehr Modehunde wie z. B. die süßen Teacup-Hündchen werden dann in Social-Media wie ein schickes Mode-Accessoire vorgeführt. Zu den angesagten Hunden gehören übrigens auch der Mops oder die französische sowie englische Bulldogge, da ihr Aussehen das dem Kindchen-Schema entspricht. Diese kurzköpfigen Hunde haben jedoch oft mit Haut-, Ohren- und Augenproblemen zu kämpfen. Der Großteil leidet darüber hinaus unter Atemnot. Dies kann beim Rennen oder höheren Temperaturen gefährlich werden. Ein Problem das angesichts der immer heißer werdenden Sommern bei uns vermehrt auftritt. Es ist somit nicht ungewöhnlich, dass diese Hunderassen dann kollabieren und versterben. Aufgrund des kompakten Körperbaus liegen außerdem Wirbelsäulenfehlstellungen vor, die häufig zu Bandscheibenvorfällen führen. Die Liste der gesundheitlichen Probleme bei Möpsen ist besonders lang und auch die Chihuahuas können extrem unter den Folgen ihrer Zucht leiden : So treten Herzklappenfehler gehäuft auf, sie sind anfällig für Kniescheiben-Luxationen und leiden unter Gelenkerkrankungen.  Ob Pekinese oder weitere Qualzuchten im Sinne des Tierschutzgesetztes- oftmals fehlt leider das Bewusstsein für das damit einhergehende Leid der Tiere in unserer Gesellschaft.  Social-Media-Trends und auch Prominente mit solchen „angesagten“ Hunden verstärken zudem die Nachfrage zusätzlich.